Schröpfen
Seit Jahrtausenden wird dieses traditionelle Heilverfahren bereits eingesetzt. Es ist eines der klassischen Ausleitungsverfahren und wirkt nicht nur an den betroffenen Hautarealen sondern auch auf Organe und den gesamten Organismus.
Besonders chronische Erkrankungen rufen im Bindegewebe zum einen Aufquellungen hervor, die man auch als lokale und schmerzhafte Verhärtungen tasten kann oder auch Reflexzonen mit veränderter Haut- und Bindegewebsspannung. So kann der Therapeut Rückschlüsse auf Erkrankungen innerer Organe oder des Bewegungsapparats ziehen. Dort werden Schröpfgläser mit Unterdruck auf die zu behandelnden Stellen des Körpers aufgesetzt und verbleiben dort oder werden massageähnlich bewegt.
Es werden drei Schröpfmethoden unterschieden:
- das trockene Schröpfen
- das blutige Schröpfen ( diese Form bieten wir nicht an)
- die Schröpfkopfmassage
Ziele:
- Verbesserung des Stoffwechsels
- Erhöhung der Durchblutung
- Entspannung von Haut, Muskulatur und Bindegewebe
- Verbesserung des Lymphflusses
- Immunstimulation
- Wirkung auf erkrankte Organe über Reflexzonen/-bahnen
Anwendungsgebiete:
- „Symptomatiken“ des Bewegungsapparates (Wirbelsäulensyndrome, allg. Muskelverspannungen, Schmerzzustände, Schulter-Armsyndrome, Arthrose, Migräne u.v.m.)
- Psychosomatische Erkrankungen (Erschöpfungszustände, Schlafstörungen)
- Gynäkologische Beschwerden (Menstruationsbeschwerden)
- u.v.m.
Das trockene Schröpfen
Allgemein gilt die Auffassung dass bestimmte Hautareale über Reflexbahnen mit bestimmtem Organen verbunden sind und somit auf diese Areale aufgesetzte Schröpköpfe diese Verbindung aktivieren und zur Heilung anregen. In der Regel verbleiben die Gläser ca 20 Minuten auf dem Berech und der Patient „darf“ währenddessen ruhen.
Die Schröpfkopfmassage
Der zu behandelnde Bereich wir mit Öl vorbereitet und der Therapeut massiert den Körper des Patienten mit dem Schröpfkopf, der auch wieder mit Unterdruck aufgesetzt wurde, durch langsames Verschieben.
Die Schröpfkopfmassage kann auch zur Vorbereitung anderer Therapien dienen, z.B. der Manuellen Therapie oder der Tuina Therapie.